Die Grabsteine

Nur hundert Jäger und fünf Älteste? Irgnedwie war Shysa enttäuscht, hatte sich die Ältesten doch reichlich stärker vorgestellt. Nunja, würde sie sich irgendwann selbst davon überzeugen. Ab und zu nickte sie, verstand, was er sagte. Doch irgendwie wirkte er bedrückt. Nein, sie mochte es nicht, wenn es jemanden in ihrer Nähe schlecht ging und so setzte sie ihre Kräfte ein. Sie ließ Wärme durch seinen Körper strömen, ein Glücksgefühl. Würde es sicher helfen, wenn er es zuließ. Spätestens jetzt würde er wissen, was sie war. "Die Sache mit Damon." Immerhin hatte er ihn angegriffen. "Es sollte keine Feindschaften unter euch Vampiren geben." Denn so konnten sie nicht gewinnen...

Also, wenn die Ältesten alle getötet werden, so würden die Vampire nicht mehr lange auf sich warten lassen. Sie ging die eben erfahrenen Dinge im Kopf durch, merkte sie sich. Es machte Sinn. Doch was wäre die Welt ohne Vampire? Es wäre langweilig und die Nacht nur halb so aufregend. "Jäger sind leicht zu erkennen..:" Gab es doch eine einfache Methode, welche sie als Hexe in und auswendig anwenden konnte. Ja, ein Erkennungszeichen. "Doch sind die Jäger wohl das kleinste Problem." Nun blickte sie Jake ernst an. "Ihr solltest erstmal mit euch selbst ins Reine kommen." Eine Anspielung auf sein Verhältnis zu Damon.

Soso, fünf Älteste also. Diese Geschichte wurde von mal zu mal interessanter und sie zählte schon gar nicht mehr mit, wie oft dieses Wort schon wiederholt hatte. "Nur noch drei Älteste?" Na, da hatte doch jemand gründlich aufgeräumt und gehörigen Hass auf die dunkle Rasse. "Weißt du, wer die anderen Vampire getötet hat?" Immerhin war sie eine derjenigen, die den Vampiren keine Last. Als Hexe brauchten sie sie nicht zu fürchten, wenngleich sie ihre Fähigkeiten anwandte, sollte einer aus der Reihe tanzen. Sicher wusste Jake, was sie war, machte sie kein Geheimnis daraus...

So, die Ältesten schlafen also noch? Das war wirklich eine interessante Information. "Wie viele gibt es denn? Und was für Aufgaben haben sie, wenn sie nicht schlafen? Was für Aufgaben hast du?" Ja, sie wollte alles wissen. Zu neugierig war sie, als dass sie sich mit Kleinigkeiten zufrieden gab. Sie ließ den Blick schweifen, musterte den Vampir. "Du siehst gar nicht so alt aus." Richtig, Vampiren altern nicht. Wieder etwas, was die Junghexe beinahe unter den Tisch hat fallen lassen. "Wie alt bist du?" Sie schaute ihm tief in die Augen, versuchte sein Alter zu schätzen. "Vielleicht 800, 900?" Wusste sie doch nicht, wie lange er geschlafen hatte. "Und warum wurdest du geweckt?"

Dieser Kerl war wirklich interessant, Damon hatte nicht zu viel versprochen. "Richtig. Du bist einer der Ältesten." Doch woher sie das wusste? Ein wenig lügen durfte sie doch, wenngleich sie das verabscheute. Doch war es angebracht. "Katherine hat mir von dir berichtet." Ja, früher waren sie gute Freunde gewesen, mehr Bekannte. Immerhin war sie mit Emely verwandt und somit brauchbar. "Ich bin noch nie einem Ältesten begegnet." Umso mehr wuchs das Interesse. "Erzähl mir von dir."

Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, sich ohne jedlichen Schutz mit einem Vampir zu treffen, um dessen Macht sie nicht wusste. Dennoch sollte es dies wert sein. Sie holte gerade Luft, als auch schon Jake vor ihr stand. Beinahe wäre sie zusammengezuckt, hatte mal wieder die Fähigkeiten der Vampire vergessen. Sie waren schnell. "Ich bin Shysa." Sie streckte ihm die Hand entgegen, zog diese aber rasch wieder zurück, als sie den kühlen Blick erwiederte. "Ich bin neugierig." Sie lächelte aufrichtig. "Ich will etwas über dich erfahren..."

Die Vampiresse betrat den Friedhof und sah sich um. Weder Menschen noch Vampire waren hier.
"Verdammter mist" fluchte sie und drehte sich auf dem Absatz um. Ich brauche Blut und zwar schnell.
Sie verließ den Friedhof wieder. Sie ging zum Park um sich dort Nahrung zu suchen.

Go -> Park

"Damon, ich sagte doch ich habe mich verändert. Ich hatte 145 Jahre Zeit um mir klar über meine Gefühle zu werden, ist es so schlimm für dich?" Sie sah auf den Boden und dann wieder zu ihm. "Gut führen wir es bei dir weiter, ich bezweifel zwar das, jemand hier vorbei kommt aber nunja" sagte sie und nickte.
"Trotzdem scheinst du mich wohl mehr geliebt zu haben als Stefan, immerhin hast du mich gesucht und meine Kette aufbewahrt, Stefan bin ich wohl egal gewesen."

"Ja ich will wieder wie früher sein Damon, ich will töten und meinen Spass haben" sagte sie und sah ihn ernst an.
"Ja scheint als hätte Stefan auf mich abgefärbt, allerdings wärst du mir lieber. Auch wenn du dich auch verändert hast." Ihr war es aufgefallen, er benahm sich anders als früher. Sie seufzte und sah ihn an. "Du warst mir generell lieber als Stefan, er war schon immer ein Weichei gewesen" fügte sie hinzu.

"Was daran schlimm ist? Damon ich bin nicht mehr ich. Ich will wieder so sein wie früher, ich bin nun die Catherine die ich nie sein wollte, die zu der Pearl mich machen wollte. Ich bin ein Vampir der ... nett ist" Diese Vorstellung war ihr ein Horror einfach unvorstellbar war es damals für Sie gewesen so zu sein. Sie war wild, unzähmbar und verspielt gewesen und nun, ja nun war sie nichts mehr von alle dem. "Sicher treibe ich Spielchen aber nicht mehr wie früher, es ist mir auch zu wieder aber egal was ich auch versuche ich kann nicht mehr aus Spass töten."

Sie sah ihn gezwungenermaßen an. "Euer Vater war ein Idiot" sagte sie und sah ihm in die Augen. "Siehst du, du hättest auch so gehandelt wie ich und stellst mir jetzt die Frage wieso ich gegangen bin?" Sie war leicht verwirrt und sah zur Seite. "Damon ich .. ich bin nicht mehr eiskalt, ich töte nur noch um zu überleben, nicht mehr aus Spass. Ich bin wohl Human geworden." Sagte sie dann und blickte in seine Augen. "Ich bin schwächer geworden, ruhiger und meine Spielchen langweilen mich"

Sie sah zur Seite und überlegte. "Ich weiß es nicht, ich kam her um zu Jagen und das habe ich getan einen weiteren Plan für diesen Tag hatte ich nicht" antwortete sie wahrheitsgemäß. Dann sah sie ihn an. "Damon ich musste hier weg, dein Vater war mir auf den Fersen, das ganze Dorf war darauf aus uns zu vernichten." sagte sie und sah ihn an. "Es war falsch das weiß ich aber was hättest du getan an meiner Stelle?" Sie sah auf den Boden. "Und ja ich habe mich verändert ich bin ... nicht mehr wie früher, leider aber ich bin auf dem besten Wege es wieder zu ändern"