Der Wald...

Sie war zu Fuß in den Wald gegangen.Sie wollte nicht das man ihr Auto hier sieht.Sie lief durch den Wald bis sie plötzlich Schritte hörte.Sie ging in diese Richtung und sah den gut trainierten Jungen[Das perfekte Opfer]
Sie saugte gerne Jungs aus, die auf den ersten Blick stärker wirkten.Sie ging langsam auf ihn zu.Sie sah ihn verführerisch an und er reagierte darauf.Sie stellte sich vor ihn und warf ihn gegen einen Baum.Sie ging langsam auf ihn zu und Biss in seinen Hals.Als er langsam schwächer wurde ließ sie ihn fallen.Sie ließ ihn weiterbluten.
Sie hob ihn hoch und brach ihm das Genick.Sie zerfetzte seine Kleidung und kratze ihm die Haut auf.[Perfekt!]
Sie wischte sich das Blut vom Mund und ging wieder nach Hause.

Sollte er doch bleiben, wo der Pfeffer wächst. Sicher war dieser Ort noch nicht so weit entfernt von ihr, dass sie in Ruhe leben konnte. Sie hob eine Hand, wischte sich die Tränen fort. Zu dumm, dass sie ihn wirklich mochte, wenngleich sie es nicht zeigen durfte. Doch plötzlich griff er nach ihrer Hand, sodass sie stehen blieb. Sie drehte sich nicht um, lauschte seinen Worten und nickte nach einer Pause. "Okay..." Wieder rollte eine Träne über ihre Wangen. "Lass es gut sein." Die Stimme zitterte, ehe sie seine Hand losließ und einfach weiterging. Doch drehte sie sich um, die Tränen glänzten in der Sonne, bevor sie die Lichtung velrieß...

Sie verstand es nicht. Wie konnten sich seine Wunden so schnell heilen? Hatte es was mit ihr zu tun? Sie wusste es nciht, würde sicher auch von ihm keine Antwort auf diese Frage bekommen. Als er den Abstand von ihr suchte, blickte sie ihn wehleidig an. Der letzte Satz gab ihr den Rest, sie erhob sich entschlossen. "Pass auf, dass du nicht verbrennst!" Sollte er sie doch hassen, sollte es ihr nur recht sein. Sie würde gehen, würde er sie nicht aufhalten. Wählte sie den Weg besonnen aus. Sie blickte nicht einmal zurück...

Gott, was hatte sie bloß getan? Immer wieder wiederholte sie seinen Namen, strich ihm das Haar aus dem verbrannten Gesicht. "Wach auf..." Es war nur ein Flüstern, hegte sie keine Hoffnung, ehe seine Lider flackerten und er schwach die Augen öffnete. Sogleich zuckte sie ob seines Aufschreis zusammen. "Ruhig!" Sie legte eine Hand auf seine Wange, welche schon zu heilen begann. Verwirrt zog sie den Arm zurück. "Wie...?" So schnell heilten nicht einmal ihre Wunden. "Wie kann das möglich sein?"

Verdammt, sie würde diesen Tag wahrscheinlich nciht überleben, nie hatte sie ihren Bruder so wütend gesehen. Schneller als sie reagieren konnte, musste sie auch shcon den nächsten Schlag einstecken. Doch was dann geschah konnte sie kaum glauben. Ob der gleißend hellen Sonne fing ihr Bruder Feuer. Loderne Flammen betteten seinen Körper in sich. Nur zwei Worte fielen. Der Biss? Sie schüttelte den Kopf. Was hatte sie getan? Sie musste handeln, trat auf ihren bruder zu und schubste ihn zurück in die Schatten. Dabei verbrannte sie sich die Hände. Sofort zog sie diese zurück, schüttelte sie. Der Schmerz durchzog ihren Körper. Es war interessant und zugleich kratzte dieses Ereignis an ihren Gefühlen. Hatte sie ihn wirklich verletzt? Tödlich? Rasch ging sie zu ihm, kniete sich neben ihn und beugte sich über ihn. "Vishous?"

Ja, sie spürte das heiße Blut in ihren Adern, wie es ihren Fluss durchströmte, ehe er sie von sich stieß. Hatte er noch so viel Kraft ja? Sie blickte sich um, taumelte rückwärts auf die Lichtung, ehe ein bekannter Schmerz ihren Körper heimsuchte. Wieder hatte er ihr das Knie in den Bauch gerammt, sie sog lautstark die Luft ein. Abermals taumelte sie zurück, bevor sie in der Sonne stehen blieb. Sie stüzte die Arme auf ihre Knie, versuchte ihren Magen zu regenerieren, während ihr Bruder immer näher kam. Was würde er mit ihr machen? Sie hätte keine Chance. Das war vielleicht auch der Grund, warum sie sich aufrichtete und die Arme ausbreitete. "Fang an!"

Sie erwiederte nichts auf seine Ausdrücke, würde es ihn ohnenhin nur ermutigen. Ein amüsiertes Kopfschütteln reichte, um ihm zu zeigen, auf welches Niveau er gerade gesunken ist. Doch der letzte Satz klang irgendwie beleidigend. "Jetzt reichts." Sie ging auf ihn zu, die Wut flammte in den Augen auf. Sie packte seine Kehle, drückte ihn gegen eine Baum und schnürte ihm die Luft ab. Die Augenfarbe schien sich verändert zu haben, fast schwarz war die Iris. "Leck mich, Bruderherz." Sie riss seinen Kopf zurück, ehe sie die Zähne in seinen Hals bohrte...

Was redete er denn da? Sie schüttelte ungläubig den Kopf. "Mysthic Falls ist meine Heimatstadt. Ich bin nicht wegen einem Bastart zurückgekehrt." Doch hatte er so viel Kraft, um sie von sich zu schieben, ehe sie ins Gras fiel. Sofort rappelte sie sich wieder auf, stand auf beiden Beinen, ihm überlegen. "Verschwinde aus dieser Stadt! Das ist mein Spiel." Und diesmal durchquerte er nicht ihre Pläne. Das würde sie nicht zulassen.

Sie musste sich schnell etwas überlegen, wurde ihr die Lage zu bremslig. Ihr Bruder ließ ihr keine Chance, sich zu wehren, sie würde sich etwas anderes einfallen lassen müssen. Doch plötzlich schien er zu erstarren. Diese Chance musste sie nutzen. Sofort legte sie eine Hand an sein rechtes Knie und die andere in seinen Nacken, ehe sie, ohne zu zögern, sich drehte, Druck auf den Händen aufbaute und somit die Seiten wechselte. Nun saß sie auf ihn, hielt seine Hände fest und beugte sich über ihn. "Ich bin hier, weil ich hier hingehöre."

Verdammt, warum musste es so weh tun? Warum hatte sie sich dazu herabgelassen, irgendein Wort mit ihm zu wechseln, hätte sie doch ahnen müssen, auf was dies hinauslief. War es doch immer dasselbe. Während ihre Gedanken kreisten, hatte sich ihr Bruder schon wieder etwas neues in den Kopf gesetzt, hörte sie seine Worte kaum, ehe sie zu Boden gezogen wurde. Er drückte sie ins Gras, sie konnte sich nicht wehren. "Lass mich los!" Es klang vorwurfsvoll, jedoch nicht ergebend. "Was willst du, heh?"

Sie registrierte, dass er auf sie zukam, wollte ihm jedoch nicht weichen. Wäre sie ihm sonst unterlegen und würde ihm das Gefühl geben, alles mit ihr zu machen. Selbst als seine Hand ihre Wange berührte, zuckte sie nicht einmal mit der Wimper. "Es muss grausam sein, selbst von der Hölle wieder ausgespuckt worden zu sein. " Das würde ihr letzter Satz bleiben, sie drehte sich um. Heute wollte sie ihren ach so geliebten Bruder nicht mehr sehen, wenngleich es ihr das Herz zerriss. Doch durfte sie diese Gefühle niemals zulassen...

Ob seiner Worte schüttelte sie den Kopf, presste die Lippen aufeinander. Noch immer schmerzte der Schlag, ihr wurde schlecht. Sie war naiv genug zu glauben, es hätte sich nichts verändert. Als er die Verschränkung der Arme löste, zuckte sie leicht zusammen. Hatte sie Angst? Nein, sie schüttelte den Kopf. "Ich bin nicht deine Süße." Sie wich weitere Schritte zurück, spürte, wie sich ihr der Magen umdrehte. Sie hob den Blick, wich seinem nicht aus. Klar funkelte das giftige Grün. "Es hat dich nicht zu interessieren, warum ich hier bin, Bastard!"

Ein triumphierendes Lächeln zierte die Lippen der jungen Lamia. Der Schlag hatte gesessen, rote Flecken zeichneten ihren Handabdruck. Doch schien er es diesmal nicht auf sich sitzen zu lassen. Er stellte Fragen, überschlugen sich die Worte fast, ehe sie einen dumpfen Schmerz in der Magengegend verspürte. Ihre Hand griff in seine Sachen, hielt sie sich an ihm fest, hätte beinahe das Gleichgewicht verloren. Kurz schnappte sie nach Luft, ehe sie sich fing, ihn losließ und einige Schritte rückwärts taumelte. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. War er doch sonst nie gewalttätig ihr gegenüber. Sie schüttelte abwertend den Kopf. "Stinkender Bastard!"