Altes Lagerhaus

Was sie mit Katherine zu tun hatte, ging ihn nichts an. Gehörte das zu den wenigsten Informationen, denen sie vorerst selbst nachgehen müsse, bevor sie Fragen bezüglich der Vampirdame beantworten konnte. Weshalb sie stumm den Kopf schüttelte. "Keine Gründerin..." Dann stünde ihr name ja auch auf der Liste und man könnte sie verdächtigen. Nein, sollte es schon so bleiben, wie es war. Als sie Damon erwähnte, verzog Zoey das Gesicht. "Erwähne dieses Bastard nicht."

Wow, interessante Fragen, die leicht zu beantworten waren, da brauchte sie nciht zu lügen. "Ich nehme an, wegen dem selben Grund, wie ihr, nur das die gute Katherine nichts damit zu tun hat." Man kann nicht ewig in eienr Stadt bleiben, ohne irgendwann aufzufallen. Jeder kennt jeden. "Als Mysthic Falls gegründet wurde, bin ich nach South Carolina gegangen." Sie zuckte leicht mit den Schultern, ehe sie auf seine zweite Frage eingehen würde. "Nun ja, in einem Lagerhaus ist mehr Platz für meine Kunstwerke..."

Der Vampir war wirklich niedlich. Wie er sich ausdrückte...Amüsiert schüttelte sie das Haupt, hob die Hand und strich sich einige der hervorgefallenen dunklen Locken aus dem engelgleichen Gesicht. So, er wollte über etwas anderes reden? "Nur zu." Sie war offen für alles, redete nicht um den heißen Brei herum, wenn man sie etwas fragte. "Du kannst mit mir über so ziemlich alle Dinge reden." Muss es doch nicht heißen, dass sie immer ehrlich antworten würde...

Woher sie das Anwesen kannte? Diese frage würde sich einfach beantworten lassen. "Eure Adresse stand auf der Gründerliste mit drauf." Dumm war sie keineswegs, hatte ihre Hausaufgaben gemacht. Ja, sie wusste sorgar, dass Katherine einen Zwilling besaß. Wenngleich sie diese Stadt anders in Erinnerung hatte, war sie zu ihrer Gründung doch längst in South Carolina gewesen. "Und eure Geschichte um Katheirne macht die Runde. " Es funktionierte ganz einfach. Der eine erzählt dem anderem etwas und so begann der Buschfunk. Besser als jedes Radio. Sie zuckte leicht mit den Schultern, trat einen Schritt näher an Stefan heran. "Ihr seid im Vampirmunde beinahe berühmt..."

"Damon Salvatore..." Sie schüttelte den Kopf, holte zwei Leinwände und Farben aus der Tüte, welche sie eben ins Haus getragen hatte, und stellte sie zu den anderen, die noch immer bedeckt waren. Ja, sie hatte von Damon im Zusammenhang um Katheirne schon gehört und er spielte keine kleine Rolle in ihrem Leben. Doch interessierte sie sich nicht für diesen Vampir. "Dann werde ich mich wohl umhören müssen." Sie lächelte verführerisch, als sie sich Stefan zuwandte. "Wohnt ihr immer noch in diesem alten Anwesen nebenan?" Wollte sie dieses Haus doch schon lange auf eine Leinwand bringen, kam aber nie dazu...

Mein Gott, was für ein Pessimist. Doch sparte sich Zoey dieses Komentar, folgte dem Vampir in ihr Eigenheim und schloss die Tür hinter sich. Strom hatte sie noch nicht, weshalb auch das Licht nicht funktionierte. Doch brauchte sie als Vampir doch kein Licht, reichte das fahle Licht des Mondes doch aus, um genug erkennen zu können. Sie stellte die Tüten einfach auf den Boden, legte den Schlüssel auf eine kleine, alte Komode und blickte Stefan an. "Hast du vielleicht Lust, mir das Nachtleben dieser Stadt zu zeigen?"

Wie sie einkaufen doch hasste, was ihr mal wieder in diesem Moment klar wurde. Die Hände voll mit Tüten, in denen Utensilien für ihr Hobby waren und der Schlüssel vor ihr auf dem Boden, an dem sie nur herankam, wenn sie etwas abstellte. Ein leiser Seufzer glitt über das zarte Lippenfleisch, als sie aus dem Augenwikel eine Bewegung bemerkte. Ja, sie kannte diesen Geruch, welchen die Gestalt umgab, war es doch noch nicht so lang her, als sie sich begegnet waren. Stefan hob die Schlüssel auf, schloss die Tür auf und wollte schon wieder gehen. "Warte doch..." Vielleicht war sie vorhin nicht geradde nett gewesen. "Vielleicht sollten wir neu anfangen..."

Leise hallten die Geräusche ihrer Schritte von den Wänden wider. Ein langer Tag würde heute zu Ende gehen, doch die Nacht hatte noch nicht angefangen. Es war noch zu früh. Würde sie sich das Nachtleben doch gern ansehen. Doch vorher musste sie ihre Sachen nach Hause bringen. Hatte sie sich doch, wie sie es geplant hatte, im Einkaufszentrum ausgetobt, sich Klamotten gekauft, die mehr in dieses Zeitalter passen. Vorsichtig legte sie das weiße Kleid von dem einem Arm in den anderen, damit sie an ihre Hausschlüssel kam. Dieses alte Lagerhaus war vielleicht nicht gerade der idealste Ort um zu leben, doch brauchte sie den Platz für ihre Gallerien. Schlüsselklappern folgte, er fiel auf die Straßen. "Verdammt..."